Kompostieren: So wird aus Abfall wertvoller Dünger

Kompostieren leicht gemacht: So verwandelst du Küchen- und Gartenabfälle in Dünger
Kompostieren ist eine nachhaltige Methode, um Küchen- und Gartenabfälle sinnvoll zu verwerten.
Mit der richtigen Mischung und Pflege entsteht nährstoffreiche Komposterde, die deinen Pflanzen optimal zugutekommt.
Doch wie funktioniert das Kompostieren genau?
Was gehört auf den Kompost?
Geeignet für den Kompost sind organische Materialien wie:
✔ Obst- und Gemüsereste
✔ Rüstabfälle aus der Küche
✔ Tee- und Kaffeesatz (inkl. Filterpapier)
✔ Eierschalen (zerkleinert)
✔ Schnittblumen und Pflanzenreste
✔ Gartenabfälle wie Laub, Gras- und Rasenschnitt
✔ Kleintiermist von Pflanzenfressern
Achte darauf, alle Materialien möglichst klein zu zerkleinern – so beschleunigst du den Verrottungsprozess.
Was darf nicht in den Kompost?
🚫 Gekochte Speisereste, Fleisch oder Fisch
🚫 Schalen von Südfrüchten (zu viel Säure)
🚫 Kunststoffe, Glas, Metalle
🚫 Holzasche, Öle oder Fette
🚫 Mit Krankheiten befallene Pflanzen
Standort & Pflege: So klappt es mit dem Kompost
Der Komposter sollte an einem schattigen oder halbschattigen Platz stehen – am besten unter einem Baum oder Strauch. So bleibt die Feuchtigkeit erhalten, ohne dass der Kompost zu nass wird.
Für eine optimale Zersetzung brauchst du eine gute Mischung aus feuchten und trockenen Materialien.
Um aus Küchenabfällen hochwertigen Kompost und damit wertvollen Dünger zu gewinnen, braucht es zusätzliches Material und die richtige Mischung.
Hier sind die wichtigsten Faktoren:
1. Strukturmaterial für eine gute Belüftung
Reine Küchenabfälle sind oft feucht und können schnell faulen. Deshalb ist es wichtig, sie mit trockenen, strukturreichen Materialien zu mischen:
✔ Holzhäcksel oder kleine Äste
✔ Laub (nicht zu viel auf einmal)
✔ Stroh oder Heu
✔ Pappe oder unbedrucktes Papier (in kleinen Mengen)
2. Stickstoff- und kohlenstoffreiche Materialien ausbalancieren
Küchenabfälle enthalten viel Stickstoff, während Holz, Laub und Papier mehr Kohlenstoff liefern. Ein ausgewogenes Verhältnis sorgt für einen guten Verrottungsprozess. Optimal ist ein Mischungsverhältnis von etwa 2:1 (kohlenstoffreich zu stickstoffreich).
3. Mikroorganismen und Bodenleben aktivieren
Ein bereits vorhandener, gut gereifter Kompost kann helfen, die Mikroorganismen in einem neuen Komposthaufen zu starten.
Alternativ kannst du:
✔ Eine Schaufel Erde aus dem Garten untermischen
✔ Spezielle Kompoststarter oder Schnellkomposter nutzen
Wichtige Tipps:
🔹 Wechsle trockene und feuchte Schichten ab
🔹 Wende den Kompost regelmäßig (mindestens einmal pro Woche)
🔹 Bei Trockenheit leicht wässern, bei Nässe trockenes Material untermischen
Wann ist der Kompost reif?
Nach etwa zwei Monaten kannst du den frischen Kompost als Dünger für Gemüse- und Blumenbeete nutzen. Nach 5–6 Monaten entsteht feinkrümelige Komposterde, die sich ideal als Pflanzenerde eignet.
Mit diesen Tipps gelingt dir das Kompostieren garantiert – für einen gesunden, nachhaltigen Garten! 🌱
- 09.03.2025