Zecken - Wie schütze ich mich davor?

Man sieht sie nicht und doch lauern sie überall - Die Zecken (Ixodida)

 

Die Zecke, auch Holzbock genannt, ist winzigklein, hat sechs Beine und gehört zu den Spinnentierchen.

 

Die Zecke gibt es schon seit Millionen von Jahren, was zeigt, dass sie ein sehr widerstandsfähiges Tier ist. 

 

Im Wald oder im hohen Gras ist Zeckenrisikogebiet. Sie lieben Mischwälder, eine feuchte Umgebung und lauern dort nach potenziellen "Wirten".

Zecken ernähren sich vom Blut zahlreicher Wirbeltiere (Tiere und Menschen).

Ganz leise und unspektakulär streifen sie sich an vorbeigehenden Lebewesen ab.

 

Hat die Zecke einmal zugebissen, könnte man sie sogar am eigenen Körper leicht übersehen.

Sie versteckt sich hervorragend an warmen, geheimen Körperstellen.

Vorzugsweise sticht eine Zecke beim Haaransatz oder hinter den Ohren, unter der Achselhöhle, in der Kniekehle, am Genitalbereich oder an anderen geschützten, warmen Stellen.

 

Die kleinen Blutsauger gibt es nicht nur im Wald. Mit Hilfe von "Tiertaxis" werden die kleinen Krabbeltierchen auch an Orte transportiert, wo man sie vorerst nicht vermuten würde

Man begegnet ihnen bis auf 1500 Meter über Meer.

Der Mythos, dass Zecken nur im Sommer präsent sind stimmt leider nicht. Die unscheinbaren Parasiten sind aktiv, sobald das Termometer auf 6 bis 7 Grad Celsius steigt.

Zudem überleben die Eier der Zecken in milden Wintern, was dazu führt, dass im Jahr darauf noch mehr Zeckentierchen munter unterwegs sind.

 

Machen wir uns übertriebene Sorgen oder stellen die Zecken eine reale Gefahr für uns dar?

 

Laut dem Schweizer Zeckenspezialisten Werner Tischhauser, Vizepräsident der Liga für Zeckenkranke Schweiz, gilt die Zecke als gefährlichstes Wildtier der Schweiz.

 

Aber weshalb gelten Zecken denn nun als gefürchtete Blutsauger?

 

Der Zeckenbiss an sich ist nicht gefährlich - es ist der Speichel der Zecke, welcher Infektionskrankheiten übertragen kann.

Eine davon ist die Borreliose. Die Borreliose ist eine durch Bakterien übertragene, ernstzunehmende Infektionskrankheit. Die Borrelien gelangen 12 bis 24 Stunden nach dem Stich vom Darm der Zecke in den Blutkreislauf des Gebissenen

Eine andere durch Zeckenstiche übertragende Infektion kann die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) sein, welche wiederum eine Gehirnentzündung auslösen könnte

Beide Infektionskrankheiten sind ernst zu nehmen und brauchen eine seriöse ärztliche Behandlung.

 

 

Wie kann ich mich vor Zecken schützen?

 

Trage lange Hosen, geschlossene Schuhe.

Steck die Hosen in die Socken.

Benutze zeckenabweisende Mittel, welche Du vor dem Naturaufenthalt auf die Haut auftragen kannst. 

Suche nach einem Aufenthalt in der Natur den Körper nach Zecken ab.

Wasche deine Waldkleider bei mind. 60 Grad oder stecke sie in den Tumbler (Trockenheit mögen Zecken gar nicht)

 

 

Was kann ich tun, wenn mich eine Zecke gebissen hat?

 

Entferne die Zecke vollständig mit einer Pinzette, einer Zeckenzange oder einer Zeckenkarte so früh wie möglich, am besten innerhalb von 10 Stunden ab Bisszeit.

 

Hier erfährst Du, wie Du eine festgebissene Zecke entfernen kannst (hier klicken):

 

Notiere das Datum des Stiches.

Beobachte die Stichstelle ein paar Wochen - bilden sich Rötungen, rote Kreise?

Sollten sich Rötungen/Kreise um den Stich herum bilden, suche einen Arzt auf.

Treten unmittelbar nach dem Stich, aber auch ein paar Wochen danach, Übelkeit, Fieber, Kopfschmerzen oder Grippeartige Beschwerden auf? Suche einen Arzt/eine Ärztin auf.

 

 

Informiere Dich gut zum Thema Zecken und trage zu diesem Thema Eigenverantwortung!

 

 

Zum Glück hat die Zecke auch natürliche FeindeVögel, Wespen, Fadenwürmer, Igel, Ameisen, Spitzmäuse, Spinnentiere und noch diverse andere Waldtiere.

Solange unser Ökosystem gesund und ausgewogen ist, gibt es genügend Tiere, welchen Zecken als Nahrung dienen und somit die Zeckenpopulation regulieren.

Leider ist das Zusammenspiel vieler Tiere und Pflanzen aus dem Gleichgewicht geraten, was unter anderem zur Folge hat, dass es nun von den einen Tieren zuviel hat, von den andern zuwenig...simpel ausgedrückt.

 

Willst Du mehr über das erstaunliche Tier Zecke erfahren? Hier gehts zu den "34 erstaunlichen Zecken-Fakten" (hier klicken)

 

http://www.zeckenliga.ch/index.html

 

Interessant: Versicherungstechnisch gilt ein Zeckenstich als Unfall und wird von der Unfallversicherung gedeckt.

Übrigens: Hunde und Katzen erkranken trotz Zeckenstichen fast nie schwerwiegend an den Folgen von Zeckenstichen.

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