Wirkung von Musik auf das Pflanzenwachstum

Ob Musik positiv zum Pflanzenwachstum und einer höheren Krankheitsresistenz beiträgt, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Offensichtlich schadet sie aber auch nicht. Hier kommen einige Verfechter dieser Philosophie zum Wort.

Bereits vor zwanzig Jahren entschied sich der italienischer Winzer Carlo Cignozzi, seine Reben mit Musik zu berieseln. Er testete, welche Musik die Pflanzen besonders mögen. Er installierte am Rebberg mehrere Lautsprecher. Rock 'n' Roll und Blues kamen offenbar erst gar nicht in Frage. Statt dessen gibt es im Winter Mozart, Haydn oder Händel, im Frühjahr Barock-Musik von Bach und Vivaldi. Zur Reifezeit werden schliesslich Klavierkonzerte gespielt.

Tschaikowsky soll Vögel fernhalten

Wenn die Vögel kommen, lässt der Winzer Tschaikowsky und die grossen Orchester auf die Trauben los. Dann würden die Vögel gleich wieder abdrehen. Die (Marketing-)Idee kam offenbar an, vor allem in den Medien. Carlo Cignozzi verkauft auch heute noch seine Weine unter diesem besonderen Thema, wie auf seiner Homepage zu ersehen ist.

Die Wirkung von Musik auf das Pflanzenwachstum wird auch von verschiedenen Wissenschaftlern untersucht. Der französische Physiker Sternheimer hat sogar ein Patent angemeldet für seine "Quantenmusik", wie www.lucky-plant.de berichtet. Die Töne der Quantenmusik sollen durch Schallwellen zu einer Steigerung des Pflanzenwuchses führen. Ursächlich hierfür soll eine durch die Schallwellen entstehende Proteine sein.

Klassische Musik als Erfolgsrezept

In den Zellen der Pflanzen befinden sich Membranen, die auf Geräusche reagieren. Daher haben Töne, so die Schlussfoglerung, generell Einfluss auf das Wachstum von Pflanzen. Bei bestimmten Schallwellen öffnen sich ihre Poren, und durch die Laute wird der Stoffwechsel angeregt. Gemäss Sternheimer ist dabei die Klangfarbe entscheidend: Den sanften Tönen von Beethoven, Verdi und Mozart wird eine wundersame Wirkung nachgesagt. Rauher Heavy Metal und Hardrock dagegen lassen die Gewächse eher verkümmern, wie es in der Erzählung heisst.

Bislang wurden mehrere Experimente durchgeführt, bei denen vor allem Wildgewächse, wie Wein oder Tomate, mit klassischer Musik bespielt wurden. Es wurde festgestellt, dass beschallte Pflanzen grössere Blätter und aromatischere Früchte tragen als unbeschallte Gewächse. Eine Wachstumsbeschleunigung wurde ebenfalls nachgewiesen. SucheGärtner wird in einem kommenden Beitrag auf die aktuellsten Forschungsergbnisse hinweisen. 

Trauben sollen aromatischer schmecken

Auch weitere Wissenschaftler, unter anderem der italienische Autor und Biologe Stefan Mancuso geht davon aus, dass die Schallbewegungen der Musik eine Wirkung auf die Pflanzen haben. Mancuso begleitete über viele Jahre eine Studie im italienischen Weinbau. Diese Studie kam zum Ergebnis, dass die Trauben dank Musik aromatischer schmeckten.

Bereits in einem früheren Beitrag haben wir über die zahlreichen Musik-Kreationen berichtet, welche Pflanzen - und Menschen - gefallen sollen. Siehe unsere Abfrage auf Youtube.

 

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