Die heimlichen Förderer des Baumwachstums
Die meisten Bäume leben in Symbiose mit Pilzen. Wie wichtig diese Gemeinschaft für das Wachstum ausgewachsener Bäume ist, zeigen ETH-Forschende mit einer umfangreichen Datenanalyse erstmals grossflächig für europäische Wälder auf.
Am schnellsten wachsen Bäume dort, wo Pilzgemeinschaften darauf spezialisiert sind, die anorganischen Stickstoffverbindungen Ammonium und Nitrat aus dem Boden aufzunehmen und diese den Bäumen zur Verfügung zu stellen. Anorganischer Stickstoff ist Bestandteil der meisten Dünger und fördert das Pflanzenwachstum besonders.
Das Wachstum der Waldbäume war langsamer, wenn die dazugehörigen Pilzgesellschaften daran angepasst sind, den Bäumen Stickstoff aus organischen Quellen verfügbar zu machen. Dieser Stickstoff ist in toter, abgestorbener Biomasse im Boden enthalten, und um ihn frei zu bekommen müssen die Pilze erst spezielle Enzyme bilden, welche die Biomasse verdauen und abbauen. Das kostet die Pilze mehr Energie, als wenn sie anorganischen Stickstoff direkt aus dem Boden herauslösen können. Und weil Pilze, die organischen Stickstoff aufschliessen, die dafür benötigte Energie von Baumpartnern beziehen, können die Bäume selbst weniger Energie in ihr eigenes Wachstum investieren.
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